80 Min. Paroli in Waigo
Bis dahin lief (fast) alles nach Plan. Es stand 1:1 und der neutrale Beobachter konnte nicht erkennen, wer hier der Tabellenführer bzw. wer der Tabellen-Elfte ist. Doch dann "leistete" sich die Amthor/Lechner-Elf einen Rückpass auf Keeper Manuel Fuß, der die Kugel nicht unter Kontrolle brachte, einen Pressschlag verursachte, dessen Abpraller bei Luca Jakuboski landete und dieser wenig Mühe hatte, zum 2:1 aus 16 m ins verwaiste Tor einzuschieben. Dass man seitens der SG noch das 1:3 per Direktabnahe auf Flanke von rechts und das 1:4 per Kopf nach Freistoss in den letzten Minuten kassierte, war zwar ärgerlich aber nicht mehr entscheidend. Zuvor war der Gastgeber nach der Pause zwar überlegen, fand aber keine Wege und Mittel, die SG-Abwehr großartig in Bedrängnis zu bringen
Bei Spielbeginn war die SG WTH wacher und ging nach 7. Min. durch Tobias Weisenberger mit 1:0 in Führung. Danach fing sich die SG, spielte munter mit und hatte - jeweils nach Daniel-Jakob-Freistössen - durch Andy Stark und später nach einem Jan-Blesch-Kopfball die Chance zum Ausgleich. In der 40. Min. verweigerte Schiri Bauerreis das 1:1, als er bei Julian Brändlein`s Treffer auf "gestreckten Fuß" entschied - eine harte und aus Sicht der SG auch ungerechtfertigte Entscheidung. "Schmü`s" dritter Freistoss nach 42 Min. führte dann zum Erfolg: die Kopfballvorlage von "Jay" Brändlein vollstreckte Andy Stark aus kurzer Distanz zum Ausgleich. Die SG war nun am Drücker und als Keeper Seyfried "Jay" im Strafraum "fällte", kam zurecht der Elfmeterpfiff. Doch Patrick Amthor - sonst sicherer Schütze - scheiterte am sich zu früh reagierenden Waigo-Keeper. Doch wen interessiert das in dieser Liga ... Chancen Waigo - Fehlanzeige ! So hätten sich die Zuschauer sicher nicht gewundert, wäre der Gast zur Pause in Führung gelegen. Doch alles kam anders und nach 90 Minuten stand man auf Grund diversere Unzulänglichkeiten mit leeren Händen da - schade, denn gerne hätte man den Primus bis zum Ende geärgert ...
Die SG mit dem Glück im Bunde !
Es läuft die 82. Spielminute: der FTS-Spieler Niklas Strauch fasst sich ein Herz, zieht aus 23 Meter ab und trifft genau in den Winkel zum verdienten 1:1 - keine Chance für den sonst aufmerksamen SG-Keeper Lukas Manger. Aber, das Spiel war noch nicht zu Ende: da gibt es ja noch "Jay" Brändlein ! Der SG-Torjäger zieht zwei Zeigerumdrehungen später einen für ihn atypischen Sprint an, dringt in den Sechzehner ein und kann von FTS-Torwart Lars Lang nur per Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfer verwandelt Spielertrainer Patrick Amthor gewohnt sicher, diesmal mittig, zum 2:1-Siegtreffer.
Zuvor war es ein hartes Stück Arbeit. Vor allem in der 1. Halbzeit hatte die FT Schweinfurt III die besseren Chancen, u.a. einen Lattentreffer nach 27 Spielminuten. Vor allem R. Salau und Egas Maxaieie wirbelten, zusammen mit Hussein Akbari und hatten die Führung mehrmals auf dem Fuß. Doch diese gelang der SG, die ihre beste Phase kurz vor der Pause hatte: zuerst wurde Christian Fuß rüde vom Keeper gestoppt, dann wurde "Jay" nach einem Marius-Bohn-Solo die Kugel vom Fuß genommen und letztlich auch mal das Leder, einschußbereit, vertändelt. Doch in der Nachspielzeit gab es noch einen Freistoss für die SG: "Jay" nahm Maß und zirkelte den Ball - noch leicht abgefälscht - aus 22 Meter ins Netz - 1:0, Pause. Auch danach blieb es zäh, doch hatte die Amthor-Elf nun immerhin den Gast besser unter Kontrolle, da man grundsätzlich "enger am Mann" war und die FTS-Jungs nicht mehr zur Entfaltung kommen lies.
Wie heißt es so schön: auch ein "dreckiger Sieg" bringt 3 Punkte und morgen fragt keiner mehr danach, wie es zustande kam. Trotzdem: beim nächsten Spiel - beim Tabellenführer TSV Waigolshausen - muss es schon etwas besser werden ...
Passend zur Kirchweih- drei Punkte
Der Kirchweih-Party auf dem "Obbacher Berch" stand nichts mehr im Wege ! Mit einem 4:2-Sieg gegen den TSV Essleben II hat sich die Mannschaft von Coach Patrick Amthor endlich mal belohnt und Kampf und Leidenschaft wurden mit einem Dreier gekrönt. Das Spiel hatte von Anfang an "Pfeffer" und beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Als Marius Mergenthal nach 21 Min. allein auf Keeper A. Lintl zulief, kam - zur Überraschung aller - der Abseitspfiff vom jungen Schiri Noris Lunze (er dürfte 16 sein), der in dieser Situation im Mittelkreis verweilte. Kurz darauf prüfte Jonas Büttner - in Bedrängnis - seinen eigenen Torwart mit einem Querschläger, doch Manuel Fuß reagierte prächtig. Nach 27 Min. war`s dann soweit: "Jay" Brändlein wurde im Strafraum elfmeterreif attackiert und Patrick Amthor verwandelte sicher zum 1:0. Der TSV zeigte sich nicht geschockt und hatte seinerseits einen Kopfball-Lattentreffer. Bis zur Pause war es bei annähernd 30 Grad ein Match auf Augenhöhe.
Auch nach dem Wechsel steckte keine Mannschaft zurück, aber nur die SG nutzte das Momentum in Person von "Jay" Brändlein: nach einem Außenpfostenknaller durch Marius Mergenthal nach 56 Min. gab es Eckball, den derselbige trat und der SG-Torjäger (6 Treffer) war aus kurzer Distanz per Fuß zum 2:0 zur Stelle. Und weil`s so schön war, probierte es "Jay" drei Zeigerumdrehungen später mit einem 18-Meter-Schuß - aufgelegt von Marius Mergenthal - und mit gütiger Mithilfe von Keeper Lintl landete die Kugel zum 3:0 im Netz. Zwar gab der TSV nie auf, doch effektiver war die SG: eine Freistoss-Vorlage durch Jan Blesch verwandelte erneut Patrick Amthor nach 74 Min. per Kopf zum 4:0. Weshalb die "Eßlummer" in der 83. und 90. Minute noch zu zwei Treffern kamen ... da müsste man mal Goalie Manu Fuss fragen. Doch war es an diesem Tag nicht mehr entscheidend und letztendlich ein verdienter Sieg der SG, bei der alle 15 eingesetzte Spieler an ihre Grenzen gingen und so diesen wichtigen Dreier einfuhren.
Und wieder hat es nicht ganz gereicht
1:2 gegen den FC Garstadt - fehlendes Glück oder fehlende Qualität ? Sicher von beiden etwas. Dabei wäre ein Remis durchaus möglich und vielleicht auch gerecht gewesen. Doch steht das Spiel auf "Messer`s Schneide", läuft es zuletzt immer gegen die SG. So wird jeder Fehler bestraft und auf der anderen Seite gute Möglichkeiten nicht verwertet.
Dabei fing das Spiel - speziell seitens der SG - ganz flott an. Marius Bohn mit einem Solo und Fabian Korte per Freistoss bescherten erste Gefahr im FC-Strafraum. Dann der erste Lapsus seitens der SG, als sich Keeper und Abwehr nicht einig waren, die Kugel jedoch am Außenpfosten landete. Andi Stark und Marius Mergenthal hatten mit fast den gleichen Distanzschüssen Pech, dass das Leder drüber ging. Nach 36 Min. das 0:1: eine scharfe Hereingabe konnte Lukas Manger nur abgeklatschen und der Nachschuß durch J. Klein brachte die FC-Führung. 6 Min. später das 0:2: unzureichendes Zweikampfverhalten im Mittelfeld führte zum "tödlichen Pass", A. Hiernickel umkurvte den Keeper und schob locker ein. Die SG wirkte zu diesem Zeitpunkt verunsichert und die Pause kam gerade recht.
Die SG kam mit Schwung und Torchancen aus der Kabine. Nach 59 Min. zirkelte Marius Mergenthal einen Freistoss auf den Kopf des aufgerückten Jan Blesch, der Keeper Pfisterer keine Chance lies - 1:2. Jetzt rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Gäste-Tor, doch glasklare Möglichkeiten waren rar. Am ehesten noch die Direktabhnahme von Marius Mergenthal, die ihm allerdings "über den Schlappen" rutschte. Ansonsten noch zwei eher "magere" Kopfbälle von Julian Brändlein - das war`s dann auch. Alles anrennen war vergeblich, da auch zum Teil zu unpräzise gepasst oder geflankt wurde.
6 Spiele, 4 Punkte, damit ist weder Mannschaft noch Trainer zufrieden. Aber: nimmt man mal das 1:5-Auftaktspiel raus, wäre bei allen anderen Niederlagen oder Remis mehr möglich gewesen. Das macht dann wieder Hoffnung für die nächsten Spiele, zumal auch die kämpferische Einstellung stimmt.
Dramatisches Ende für die SG bei der DJK SW
Julian Brändlein brachte seine Elf nach 79 Minuten mit 3:2 bei der DJK SW per Kopfball in Führung und die SG wähnte sich auf der Siegerstrasse. Doch ein Spiel dauert 90 Min. plus X und tatsächlich wendete die Heimelf nochmal die Partie, was zuvor auch der SG gelang: zunächst das 3:3 nach 87. Min. durch Madou Gnaore per Abstauber, als die SG-Abwehr nicht schnell genug reagierte und dann in der 92. Min. das 4:3, nachdem Abdullah Rahimi einen schon zweimal auf der Torlinie abgewehrten Ball doch noch verwandelte. Umso ärgerlicher, ging diesem Treffer ein zu kurzer Rückpass voraus, den Gnaore erlief ...
Anfangs war die Nastvogel-Elf die druckvollere, gefährlichere Mannschaft, doch die SG ging nach 17 Min. mit dem ersten durchdachten Angriff mit 1:0 in Führung: nach einem Steckpass von Jan Wehner - der sich später verletzte - war es Marius Bohn, der seinem Gegner davonlief und aus 12 Meter, halbrechts, einnetzte. Nachdem Bin Wan Nizar Wan Muh Iqmal den Kasten aus 25 Meter noch knapp verfehlte, war es Nour Basoun, der nach 35 Min. frei zum Schuß kam und aus 23 Meter die Kugel perfekt zum 1:1 traf. Die DJK wurde nun stärker und Keeper Manu Fuss konnte sich mehrfach auszeichnen, war aber beim 2:1 machtlos, als er zwar den ersten Abschluß abwehrte, gegen den Nachschuß von Haroona Diarrassouba in der 44. Min. jedoch keine Chance hatte.
Nach der Pause schaffte die SG nach 9 Min. den Ausgleich: Fabian Korte verwandelte einen direkten Freistoss, nach Foulspiel an Julian Brändlein, mit "feinem Füsschen" aus 20 Meter zum 2:2. Das Spiel wog nun hin und her, beide Teams erzielten Abseitstore, die jedoch zurecht von Schiri Ottmar Walter nicht anerkannt wurden; doch so richtig dramatisch wurde es - wie eingangs beschrieben - erst in den letzten 15 Minuten. Die SG muss sich vorwerfen lassen, in der entscheidenden Phase nicht clever genung gespielt - die DJK war beim 3:3 in Unterzahl (!) -und bei drei der vier Toren nicht schnell genug reagiert zu haben. Sicher, die Jungs aus Syrien, Tunesien, Malaysia und der Elfenbeinküste waren quirlig und flott unterwegs; aber gerade deswegen muss man eben noch wacher sein - das gilt es künftig besser zu machen !
Eine böse Überraschung gab es noch nach dem Spiel: in der SG- Umkleidekabine wurden die Sporttaschen der Spieler durchwühlt. Beute - 6 Schachteln Zigaretten und 50 € aus der Mannschaftskasse. Zum Glück wurden alle anderen Wertgegenstände in Sicherheit gebracht - das als Tipp für die künftigen DJK-Spielpartner ...
4:0-Triumph im Derby !
Die SG kann auch Halbzeit zwei ! Im Gegensatz zu den vorherigen Spielen trumpfte die Lechner/Amthor-Elf nach der Pause auf und rang den SV Euebach/Kützberg förmlich nieder. Denn lange sah es nicht nach einem klaren Sieg aus. So war es vor dem Wechsel ein eher "braves " Derby mit nur einer gelben Karte für Timo Weber nach 42 Minuten. Beide Mannschaften eleminierten sich - vielleicht auch der Hitze geschuldet - auf schwachem Niveau. So hatten beide Teams 1 - 2 Halbchancen, ohne dass die Keeper Fuß und Hofmann großartig geprüft wurden. Doch ab der 44. Min. ging dann die Post ab, erstmals in Person von Marius Bohn. Der SG-Flügelflitzer drang unwiderstehlich in den Strafraum ein und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden - Elfmeter. Seitens des SV Eu/Kü kamen zwar zarte Proteste, aber da gab es keine zwei Meinungen, ob der Richtigkeit des Pfiffes von Schiri Feuerbach aus Frankenwinheim. Patrick Amthor übernahm Verantwortung und versenkte die Kugel rechts unten zum 1:0 - Halbzeit.
Nach der Pause sahen die 150 Zuschauer einen stürmischen SV Eu/Kü, der einige Eckbälle erzwang, bei seinen Torschüssen jedoch wenig "Zielwasser" versprühte. So entsprang die "dickste Chance" eher einem Abwehrfehler der SG, den Daniel Jakob mit einer beherzten Grätsche ausbügelte. Die SG überstand diese Drangphase und kam nun selbst ins Rollen. Luca Jaitl nutzte seinen Freiraum auf rechts, flankte punktgenau in die Mitte, wo Julian "Jay" Brändlein goldrichtig stand und per Kopf zum 2:0 nach 67 Min. einnickte. Und nur zwei Zeigerumdrehungen später war es erneut "Jay", der sich nach einer Balleroberung von Patrick Amthor robust im 16er durchsetzte und halblinks, 8 Meter, per Aussenrist die Kugel in die Maschen jagte. Das war natürlich die Entscheidung und die SG setzte noch eins drauf: der unermüdliche Antreiber Marius Mergenthal eroberte sich in der 83. Min. die Kugel, umkurvte noch Keeper David Hofmann und schob aus kurzer Distanz ein - 4:0, Deckel drauf.
Das Tüpfelchen auf dem i wäre ein Querpass von Christian Fuß auf Luisa Jaitl gewesen, die dann durchaus ihr erstes Tor hätte erzielen können; doch der Youngster entschied sich für`n eigenen Abschluß, der knapp neben dem Kasten landete. Auch okay ! So ist der Knoten endlich geplatzt und der erste Dreier wurde eingefahren. Verdient haben es sich die Jungs (und Mädels) allemal !
Und wieder hat es nicht ganz gereicht !
Diesesmal auch nicht für einen Punkt :( 1:2 hieß es am Ende für die spielerisch bessere Mannschaft, die jedoch riesen Dusel hatte, als die Mannen vom verletzten Coach Nick Lechner und Patrick Amthor kurz vor der Pause beim Stande von 1:1 zwei "dicke Bretter" liegen liesen. Doch zuerst ging der SV Schwanfeld nach 18 Min. durch den stets gefährlichen Markus Goller mit 1:0 in Führung. Doch die SG lies sich nicht entmutigen und nach einem Schlendrian in der Gäste-Abwehr schnappte sich Marius Mergenthal das Leder, passte auf Julian "Jay" Brändlein und der versenkte in der 28. Min. aus kurzer Distanz zum 1:1. Dann die beiden schon angesprochenen Szenen: 32. Min., "Jay" zu Marius Mergenthal, der nur noch einzuschieben brauchte ... Doch irgendwie verhoppelte sich die Kugel und die Chance war vertan. Eine Zeigerumdrehung später: "Jay" auf halblinks, alleine vor der Kiste, Schuß und Tor ! Nein, er spielt quer zu Marius Bohn, der aus Sicht von Schiri Niclas Fleckenstein im Abseits stand. Chance vergeben und fast mit dem Pausenpfiff hätte Goller seine Farben in Führung bringen können, doch ging die Kugel knapp am SG-Kasten vorbei.
Insgesamt war es eine gute erste Halbzeit der SG, was man nach der Pause nicht mehr behaupten konnte. Die Lechner-Elf wankte, fiel aber (noch) nicht. Konter wurden schon im Ansatz erstickt. Schwanfeld nahm das Zepter in die Hand und kam nach 67 Min. zum entscheidenden Treffer: Kapitän Janis Mühlig, am 16er sträflich alleine gelassen, nahm sein Herz in die Hand und knallte das Leder aus 18 Meter, mittig, unter die Latte. Keeper Louis Schmittfull stand zu allem Übel etwas weit vor seinem Tor und brachte die Fäuste nicht schnell genug nach oben. Klar, es waren noch 23 Min. Zeit, doch kam die SG kaum mehr gefährlich vor`s Tor, was sicher auch damit zu tun hatte, dass man innerhalb 48 Stunden zweimal antreten musste. Zudem fielen gleich 9 Spieler (!) wg. Urlaub, Dienst oder Verletzung aus, was letztendlich nicht zu kompensieren war. Sicher hat heute jeder alles gegeben, einzig es hat nicht ganz gereicht.
1 Punkt gewonnen oder 2 verloren ?
Das liegt im Ermessen des Betrachters. Einerseits führte die SG bis zur letzten Minute beim FV Nieder-/Oberwerrn, um dann noch den 3:3-Ausgleich hinzunehmen; andererseits war der Gastgeber in der 2. Halbzeit dermaßen überlegen, dass dieses Remis schon gerecht war. So warten beide Teams weiterhin auf den ersten Dreier, den die SG jetzt am Dienstag gg. den SV Schwanfeld anstrebt. Das Spiel wog hin und her. So ging die SG nach 11 Min. durch Marius Mergenthal aus 14 Meter auf Pass Julian Brändlein mit 1:0 in Führung. Der Ausgleich per Foulelfmeter nach 25 Min. durch "Oldie" Oli Kuhn war in der Entsehung derart unnötig, dass man sich die Haare raufen konnte. Drei Zeigerumdrehungen später ging der FV durch Marius Rüth per 23-Meter-Schuß sogar mit 2:1 in Führung. Egal ob haltbar oder nicht, denn auch auf der anderen Seite gab es einen Foulelfmeter an Marius Bohn, den Coach Patrick Amthor sicher, unten links verwandelte. Und die SG setzte 3 Min. später noch eins drauf, als Marius Mergenthal energisch attackierte und Marius Bohn, halbrechts, 8 Meter, vollstreckte - 3:2 hieß es für die SG zur Pause.
Nach dem Wechsel war es ein einziger Sturmlauf des Gastgebers, wobei die SG immer wieder Nadelstiche setzen konnte. Doch entweder wurden die Konter nicht optimal ausgespielt, so z.B. in Überzahl nach 58 Min., oder ging die Kugel knapp neben das Tor (Marius Mergenthal nach 70 Min., 22 Meter) oder Schiri Hespelein traf eine nicht nachvollziehbare Entscheidung ... In der Zeit war Keeper Lukas Manger ein starker Rückhalt seiner Elf. Und doch hätte alles noch zu einem Happy-End geführt, wäre Marius Mergenthal nach 88 Min. mit seinem Sololauf erfolgreich gewesen - leider ging das Leder knapp daneben. Und so kam es wie es kommen musste: ein abgewehrter Ball landete bei FV-Stürmer Oli Kuhn, der das Leder volley aus 8 Meter in die Maschen jagte zum 3:3; so trifft er ihn auch nicht alle Tage. Kurz danach war das Derby zu Ende und keine Mannschaft wusste so recht, ob sie nun jubeln oder traurig sein sollte ...
Die SG verkauft sich unter Wert
1:5 - das erscheint auf den ersten Blick eindeutig ! Doch das war`s bis zur 55. Min. beileibe nicht. Bis dahin brachte die SG einen der Meisterschaftsfavoriten, die TSC Zeuzleben/Stettbach doch gehörig in Schwierigkeiten. Nach anfänglichen Abtasten war es die Amthor/Lechner-Elf, die den TSC nach 20 Min. erstmals ins Schwitzen brachte: zum einen scheiterte Julian Brändlein nach einer prima Kombination über Marius Mergenthal und Fabian Korte an Keeper Lukas Stark. Und auch der anschließende Eckball brachte Gefahr durch "Jay", doch erneut war der Gäste-Torwart zur Stelle; genauso bei einer weiteren Chance durch Marius Mergenthal, halblinks 12 Meter. Nach 42 Min. dann endlich das 1:0, eben durch Marius Mergenthal, bei dessen Flankenschuß TW Stark jedoch mächtig mithalf. Bis dahin war die Führung trotzdem absolut verdient; doch erneut - wie im Pokal - konnte sich die SG mit dem Vorsprung nicht in die Pause retten: Nico Katzenberger umkurvte in der 45. Min. die SG-Abwehr und verwandelte flach und trocken aus 18 Meter zum 1:1.
Auch nach der Halbzeit sah es nicht nach diesem Fiasko aus. Die SG hatte zwei gute Möglichkeiten durch "Jay" und per Freistoss durch Fabian Korte, doch beides führte nicht zum erhofften Treffer. Vielmehr brachte ein Eckball der Gäste (Erinnerungen an das Pokal-Spiel werden wach) per Kopf nach 49 Min. das 1:2. Das war der Knackpunkt ! Danach spielte die Benkert-Elf ihre individuelle Klasse in Form von Alexander Herchet aus, der zwischen der 56. und 72. Min. einen lupenreinen Hattrick hinlegte. Vor allem das 1:4 per Direktabnahme vom 16er war schon Klasse, zweifelsohne. Auch der Gäste-Coach Fabian Benkert, der erst nach 60. Min. ins Spiel kam, bestätigte, dass die SG "seine Mannschaft in Bedrängnis brachte und 50 Min. lang Paroli bot". Doch nicht nur die individuelle Klasse sondern auch "die gute Kondition meines Teams" waren seiner Meinung nach ausschlaggebend. Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.
Jetzt ist gleich 14 Tage Zeit (das Spiel der 2. Runde gegen Schwanfeld wurde auf den 15.08. verlegt) Kraft und Kondition zu tanken, um dann beim ebenfalls mit 1:5 unterlegenen SV Nieder-/Oberwerrn ein Erfolgserlebnis einzufahren. Möglich ist alles ...